Meine Qualifikationen
- Logopädin
Hier finden Sie eine Stottertherapeut:in mit einer entsprechend qualifizierten Ausbildung und teilweise mit umfangreichen Zusatzqualifikationen - garantiert durch die Mitgliedschaft in der ivs.
Weitere Therapeut:innn mit Spezialisierung "Selektiver Mutismus" finden Sie auch auf der Website von StillLeben e.V. unter folgendem Link: Therapeutensuche StillLeben-Selektiver Mutismus
Margot Bauer
Zusätzliche Therapie-Sprache(n): Englisch
In eine erfolgversprechende Stottertherapie muss der gesamte Mensch mitsamt seiner Umgebung eingebunden werden. Bei den Betroffenen selbst arbeite ich an der Integration des Stotterns über die Bereiche
- körperliche Wahrnehmung und Sensibilisierung
- Umgang mit Angst und Vermeiden
- Identifikation von Stottersymptomen
- Desensibilisierung gegenüber Stottersymptomen
- Erlernen von Stotter-Modifikationstechniken
- therapeutische Arbeit an der individuellen Sprechweise (Fluencyshaping-Maßnahmen)
- Stärkung der kommunikativen Fähigkeiten
- Aufbau von Selbstvertrauen und positiven Einstellungen sich selber und seiner Umwelt gegenüber.
An den Beginn der Therapie stelle ich die Aufklärung über den aktuellen Wissensstand des Gegebenenfalls räume ich frühzeitig Schuldgefühle und Schuldzuweisungen aus.
Bei Vorschulkindern und Schulkindern arbeite ich nach MiniKids und Kids. Die Abkürzung Kinder dürfen stottern ist für mich der Weg und das Ziel. Stottern soll in möglichst lockerer Form geschehen. Die therapeutische Arbeit soll das Kind dazu befähigen sein Sprechen in jeder Situation aktiv gestalten zu können. Emotionale Teufelskreise (Scham, Peinlichkeit, Angst) und Vermeide- oder Fluchtverhalten sollen erst gar nicht entstehen bzw. so früh wie möglich durchbrochen werden. Altersgerecht kann dies nur in spielerischer Form geschehen
Ein neugieriges, selbstbewusstes Kind mit Freude am Sprechen, das sich in „brenzligen“ Sprechsituationen zu helfen weiß und sich in seinen Aktivitäten nicht vom Stottern einschränken lässt, ist das Ziel.
Intensive Elternarbeit ist entscheidend für den Therapieerfolg.
Bei der Jugend- und Erwachsenenarbeit verfolge ich einen ganzheitlich-individuellen Therapieansatz, der alle oben genannten Bereiche einschließt.
Modifikationstechniken und Fluencyshaping sehe ich nicht als widersprüchlich an, sondern als sich ergänzende Methoden, um in einen lockeren und rhythmischen Redefluss zu kommen, darin zu bleiben und immer wieder hineinzufinden.
Ich verbinde in meiner Arbeit den Non-Avoidance-Ansatz mit Stottermodifikation und Symptomlösetechniken mit dem Konzept des Fluencyshaping mit Prolongationen, weichem Stimmeinsatz, Sprechpausen, Einhalten des Atembogens, Rhythmus und Prosodie.
Das daraus resultierende, überwiegend kinästhetisch-kontrollierte Sprechen (KKS) und die Lenkung der Aufmerksamkeit darauf dient dazu alte, dysfunktionale Sprechmuster gegen neue zielführende Sprechmuster zu ersetzen. Über in vivo Arbeit versuche ich, dass der/die Stotternde das Erlernte in dosierbaren Schwierigkeitsgraden in sein „normales“ Leben transferiert/integriert.
Der Erfolg der Therapie liegt darin, ob es den Betroffenen gelingt, das im Therapieraum Erlernte in ihren Lebens-, Schul- oder Berufsalltag zu integrieren.